Zur Zeit läuft im Fersehen die Werbung für „Moneyfix“ von „Kautionskasse.de“.
Hauptdarsteller des Werbespots ist Markus Majowski, auch bekannt als der „Telekommann“ und als einer von „Die Dreisten Drei“.
Manchmal frage ich mich ob die „prominenten“ Schauspieler wirklich wissen für was sie so werben.
In der Werbung wird dem Zuschauer sugerriert er kann mit „Moneyfix“ richtig Geld sparen, denn Markus Majowski spart sich das Geld für die Mietkaution und kauft sich dafür lieber eine Couch.
Ich habe versucht mich mal schlau zu machen was im Fall von „Moneyfix“ dem Kunden die Mietkaution wirklich kostet.
Die „Kautionskasse“ bietet auf der Internetseite dazu einen Mietkautionsrechner an, dort kann man einfach die Kautionshöhe eingeben und schon bekommt man das Angebot berrechnet.
Ich musste erstmal schlucken, denn eigentlich gehen wir doch davon aus, dass es im Internet günstige Finanzierungsangebote gibt.
Bei einer Kautionshöhe von 1800 Euro kommen auf den Mieter folgende Kosten zu:
140 Euro für die ersten 12 Monate, danach 100 Euro pro Jahr.
Bei meiner Sparkasse um die Ecke kostet eine Mietbürgschaft 3 Prozent p.a., dies entspricht bei 1800 Euro Kaution einem Betrag von 54 Euro pro Jahr.
Ich würde bei „Moneyfix“ also im 1. Jahr fast das dreifache und danach noch fast das doppelte wie bei meiner Hausbank bezahlen.
Gibt es im Internet günstige Mietbürgschaften ?
Nach dieser Erkenntnis habe ich mal versucht die Kosten für die „Online-Mietkaution“ zu vergleichen.
Es gibt ja Internetseiten mit Kreditvergleichen oder Zinsvergleichen von Tagesgeldkonten aber auf Mietkautionen bin ich dabei nicht gestoßen.
Im Internet wird für die Mietbürgschaft auch häufig der Begriff Mietkautionsversicherung genutzt, ist aber kein großer Unterschied.
Wer nach „Mietkautionsversicherung googelt, wird bereits auf der 1. Seite gewarnt:
„Finanztest rät: Finger weg von Mietkautionsversicherungen“
Trotzdem habe ich dann mal die verschieden Anbieterseiten aufgesucht.
Dank der Adwordsanzeigen bei Google sind diese schnell gefunden.
Bei „Geld.de“ stösst man auf das Angebot von Kautionsfrei und der R+V.
Hier kostete eine Kaution von 1800 Euro, um bei obigen Vergleich zu bleiben, 94,50 Euro oder 5,25 %
Bei „Eurokaution“ nennt sich das Produkt „easykaution“ und kostet 139 Euro pro Jahr, ist auf Dauer also noch teurer als „Moneyfix“.
Dann gibt es noch die „smartkaution“ von der swkbank für monatlich 7,50 Euro, Kosten pro Jahr 90 Euro, immerhin etwas günstiger.
Trotzdem kann es zu den Angeboten nur eine Antwort geben, wer das Geld zur Verfügung hat sollte ganz normal seine Kaution an den Vermieter bezahlen, die alternativen Anlagemöglichkeiten bringen deutlich weniger Zinsen wie man für eine Mitkaution oder Mietkautionsversicherung bezahlen muss.
Tags: kaution, mietbürgschaft