Mehrere hundert Jahre liegt der letzte Piratenprozess in Hamburg zurück.
Ab Montag wird es wieder einen Piratenprozess beim Landgericht Hamburg geben.
Angeklagt sind zehn mutmaßliche somalische Piraten.
Die Anklage wirft den Männern erpresserischen Menschenraub und Angriff auf den Seeverkehr vor.
Sie sollen das unter deutscher Flagge fahrende Containerschiff „MV Taipan“ vor dem Horn von Afrika gekapert haben.
Der Besatzung war es gelungen zuvor einen Notruf abzusetzen.
Darauf kam die niederländische Marine dem Schiff zu Hilfe.
Den niederländischen Soldaten gelang es die Piraten zu überwältigen und sie festzunehmen
Der Piratenprozess wird von einer Jugendkammer geführt, weil bei drei Angeklagten nicht ausgeschlossen ist, dass sie zur Tatzeit noch minderjährig waren.
Egal wie der Prozess ausgehen wird, die Piraten werden wohl nicht wie zuletzt ein Klaus Störtebeker am Galgen enden.
Viele Somali verdienen ihr Geld mit dem Kidnapping von Schiffen.
Die Schiffe und ihre Besatzungen werden erst gegen Zahlung eines hohen Lösegeldes wieder frei gelassen.